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News > Elternbildung als Unterrichtsgegenstand

Zitat:
"Pädagogin Keller: Elternaufgaben sollen schon in der Schule fächerübergreifend vermittelt werden - Zuspruch kommt von SPÖ, FPÖ und Grünen

"Ich weiß, dass meine Forderung radikal ist", sagt Raphaela Keller von der Berufsgruppe der Kindergarten- und Hortpädagogen Wien. Im Arbeitsalltag als Kindergartenpädagogin spüre sie jedoch eine zunehmende Verunsicherung der Eltern. Im Gespräch mit derStandard.at fordert sie deshalb die Einführung von Elternbildung als Unterrichtsgegenstand. Geht es nach ihr, sollten Schüler und Schülerinnen ab der 8. Schulstufe am besten fächerübergreifend unterrichtet werden, wie sie eine mögliche Elternschaft bewältigen können.

So könnte etwa im Fach Biologie auf Kinderkrankheiten und den Umgang damit eingegangen werden. Entwicklungspsychologie und das Thema Kindererziehung seien ebenfalls wichtige Aspekte, die vermittelt gehörten. Aber auch im Fach Wirtschaft könne sie sich spezifisch elternbildnerische Elemente vorstellen. Kellers Beobachtung im Alltag deckt sich auch mit wissenschaftlichen Untersuchungen. So heißt es etwa in einer Studie des Österreichischen Instituts für Familienforschung, dass die Verunsicherung unter den Eltern zunimmt. Ein Fünftel der Eltern gab bei einer Befragung an, mit der Kindeserziehung überfordert zu sein. Dies nehme mit der Anzahl der Kinder und mit steigendem Alter der Kinder zu. In der Phase der beginnenden Pubertät von 10 bis 14 Jahren ist der Grad der elterlichen Überforderung am höchsten.

Elternbildung im Jugendalter

Das Fach Elternbildung bereits in der Jugend anzusetzen brächte den Vorteil, dass sich Kinder selbst noch besser an ihre eigene Kindheit erinnern könnten und Verknüpfungen zur möglichen eigenen Elternschaft herstellen, sagt Keller. Ob Elternbildung als Unterrichtsgegenstand tatsächlich gerechtfertigt sei, wollen doch womöglich nicht alle selbst Kinder bekommen? "Es werden auch nicht alle Kinder Mathematiker und trotzdem lernen sie Mathematik in der Schule", sagt Keller. Elternbildung würde zudem das allgemeine Verständnis für Kinder fördern. "So haben wir auch die Chance auf ein kinderfreundlicheres Österreich", so Kellner [...]"

Den gesamten Standard-Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link:

http://derstandard.at/1310511728107/Vorbereitung-auf-das-Leb...
Quelle: Katrin Burgstaller, derStandard.at, 20. Juni 2011


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