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Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen? Menschen haben mich schon immer fasziniert. Ich wollte verstehen, was uns bewegt, hemmt oder antreibt – nicht auf einer rein intellektuellen Ebene, sondern den Menschen als Ganzes. Nach meiner Ausbildung zum Meditationslehrer war die Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater der Schritt, diese Neugier professionell einzubringen: Menschen wieder in Kontakt mit ihren Emotionen zu bringen und sie in Übergangsphasen zu begleiten. |
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Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert? Präsenz und Empathie. Zuzuhören und den Menschen in seiner Gesamtheit wahrzunehmen, ohne zu bewerten. Und die Fähigkeit, in die Erlebniswelt meines Gegenübers einzutauchen – mit jener Fantasie und Vorstellungskraft, die dafür notwendig sind. |
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Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?
Krisen, Sinnfragen und Persönlichkeitsentwicklung sind für mich keine Problemfelder, sondern Orte des Wandels. Ich arbeite gerne dort, wo Denken und Fühlen wieder ins Gespräch kommen wollen – mit gestalttherapeutischen und achtsamkeitsbasierten Methoden, die Erfahrung und Selbstermächtigung statt Erklärung in den Mittelpunkt stellen. |
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Was bedeutet für Sie Glück? Für mich ist Glück kein Dauerzustand, sondern ein Moment von Stimmigkeit – wenn etwas innerlich zusammenpasst, auch wenn es klein ist. Ein Augenblick der Versöhnung mit einem Gefühl, das sich lange nach Aufmerksamkeit gesehnt hat. |