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"Armer Mann und reicher Mann / standen da und sah'n sich an. / Und der Arme sagte bleich: / Wär' ich nicht arm, wärst du nicht reich". Diese Zeilen schrieb Bertolt Brecht während des Zweiten Weltkriegs.

Die Kluft zwischen Arm und Reich in Europa und in den USA ist heute so groß wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die reichsten zehn Prozent der Österreicher besitzen über 54 Prozent des Geldvermögens und über 61 Prozent des Immobilienvermögens.

Die ungleiche Verteilung des Wohlstandes ist keineswegs nur für die Ärmsten problematisch. Durch Ungleichheit geht es der gesamten Gesellschaft in sozialer und gesundheitlicher Hinsicht schlechter, hat der britische Sozioökonom Richard Wilkinson herausgefunden. In reichen, aber eher gleichen Gesellschaften treten Selbstmorde, Teenager-Schwangerschaften, Gefängnisstrafen oder auch psychische Erkrankungen deutlich seltener auf als in ungleichen.

Ist es auch wirtschaftlich sinnvoll, möglichst wenig Ungleichheit in einer Gesellschaft zu haben? Wie viel Ungleichheit hält eine Gesellschaft aus?

Quelle: oe1.orf.at/programm 2.3. 2010


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