Lebensberater*innenWinkler Gabriele
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Lebensberater*innenWinkler Gabriele



Interview von Gabriele Winkler

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Ich interessiere mich für Menschen und ihre Geschichten. Es ist immer wieder spannend, wie unterschiedlich die Leute auf verschiedene Lebenssituationen reagieren. Wie der eine bei scheinbar geringfügigen Problemen mutlos reagiert und der andere bei einem schweren Schicksal seine Gelassenheit bewahrt.
Es ist meine tiefste Überzeugung, dass wir alle bestimmte Aufgaben zu erfüllen haben. Entweder wir streben aktiv Ziele an, oder wir werden durch die Lebensumstände mit den entsprechenden Gegebenheiten konfrontiert. Und ich gehe davon aus, dass wir die nötigen Fähigkeiten und Begabungen dazu mitbringen. Bisweilen müssen wir halt danach suchen.
In diesem Sinne ist Lebensberatung Ressoucenarbeit. Wir können nicht alles im Leben erreichen, aber im Allgemeinen doch viel mehr, als wir uns selber auf den ersten Blick zutrauen. Und genau hier möchte ich ansetzen.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Persönliche Integrität, Verlässlichkeit, Verschwiegenheit
Einfühlungsvermögen und wirkliches Zuhören, ohne zu bewerten
Authentisches Interesse am Gegenüber
Sich-Einlassen auf die konkrete Situation des Gegenüber
Motivation und Zuversicht vermitteln
Einen geschützten Rahmen bieten, wo alles ausgesprochen werden darf
Klare und strukturierte Denkweise und guter Kommunikationsstil
Die feste Überzeugung, dass der Mensch immer Handlungsoptionen hat


F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Leben ist Entwicklung und Entwicklung heißt Veränderung. Wir tragen lebenslang das Kind in uns, das wir einmal waren, die junge Frau / den jungen Mann, usw. In jeder Lebensphase kommt eine Schicht dazu und je älter wir werden, desto größer ist unser Schatz an Erfahrungen und Erinnerungen. Und jede Lebensphase hat ihre eigenen Herausforderungen und ihre eigene Schönheit.
Wir sind soziale Wesen, die miteinander interagieren müssen. Indem wir enge Beziehungen eingehen, lernen wir über den Spiegel des anderen, wer wir sind und wie wir wirken.


F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Ich mag die Frage nicht besonders, denn woran messe ich 'Erfolg' in einer psychosozialen Beratungspraxis? Am Jahresumsatz oder an der Anzahl der Klienten? Das wäre zumindest zähl- und messbar, geht aber am Wesentlichen vorbei. Daran, dass Leute nicht wiederkommen, weil sie jetzt ohne mich gut klarkommen? Schon eher, allerdings müsste ich das mit Sicherheit wissen. Genaugenommen möchte ich gar nicht primär 'erfolgreich' sein. Vielmehr möchte ich, dass sich Klienten bei mir wohlfühlen und mit einer besseren Gefühl aus meiner Praxis rausgehen als sie hereingekommen sind.

F: Was bedeutet für Sie Glück?

Glück ist, im Einklang mit seinem eigenen Wesen zu sein.
Zu werden wer man ist, erfüllt mit tiefster Zufriedenheit.
Glück ist, wenn man am Ende seiner Tage sagen kann: Es war gut so, wie es war.


F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

1. Gesundheit für mich und meine Lieben
2. einen sanften Tod, am besten ein freigewähltes Ende (Sterbehilfe)
3. ein schönes Haus im Grünen mit viel Platz und 2 Katzen

..... und um alles andere kümmere ich mich gerne selber


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Laptop
Kaffeemaschine
Tarotkarten


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

... und jedem neuen Anfang wohnt ein Zauber inne ...


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