Veranstaltung:
Transkulturelle Beratung und Migration
Master of Arts - M.A.
Ort:
ARGE Bildungsmanagement
Friedstraße 23
1210 - Wien
Wien
Österreich
Inhalt:
Aus- und Weiterbildung für beratende, soziale, pädagogische, therapeutische und medizinische Berufe zum Erwerb von transkultureller Kompetenz.
Transkulturelle Beratung beschäftigt sich mit den Bedürfnissen und Erfahrungen von zugewanderten MigrantInnen, aber auch mit Problemen aus bikulturellen Beziehungen und mit Problemen zwischen Einzelpersonen und der Gemeinschaft. Häufig geht es dabei um Missverständnisse aus unterschiedlichen Lebensbewältigungsstrategien. Transkulturalität verfolgt ein Konzept der kulturellen Vielfalt, d. h. der Durchmischung, Verflechtung und Gemeinsamkeiten zwischen Kulturen und richtet sich gegen Ungleichbehandlung und Diskriminierung.
Transkulturelle BeraterInnen benötigen Kompetenzen, um kulturelle Unterschiede als Ressourcen nützen zu können, dazu Wissen über die gesellschaftlichen Dynamiken der Migrationsgesellschaft, die Bereitschaft, eigene Haltungen und Vorurteile zu hinterfragen und politisches, rechtliches, soziales und medizinisches Hintergrundwissen.
Transkulturelle Beratung verwendet Theorien, Modelle und Methoden der transkulturellen Kommunikation. Die BeraterInnen sind in der Lage, ihre eigene Transkulturalität zu reflektieren, migrationsspezifische Problemlagen zu erkennen und KlientInnen gendersensibel zu beraten.
Berufsbegleitender „Universitätslehrgang Beratungswissenschaften und Management sozialer Systeme“ mit Studienschwerpunkt „Transkulturelle Beratung & Migration“.
Der Universitätslehrgang kann mit der universitären Bezeichnung „Akademischer Transkulturelle/r BeraterIn“ und mit dem akademischen Grad „Master of Arts – M.A. (Transkulturelle Arbeit & Migration)“ abgeschlossen werden.
Ziel:
Ziel des Lehrgangs ist die Ausbildung von transkulturellen BeraterInnen für die Unterstützung von Menschen mit unterschiedlicher Herkunft im Migrationskontext. Die Studierenden erlernen migrationsspezifisches Orientierungswissen und erwerben Kompetenzen zur Methodik der transkulturellen Beratung und des transkulturellen Handelns.
Transkulturelle Beratungskompetenzen beruhen auf:
dem Erlernen von kulturspezifischem Hintergrundwissen
dem selbstreflexiven Wissen über Werte und Normen der eigenen Kultur
der Fähigkeit, Unterschiede zu Angehörigen anderer Kulturen wahrzunehmen, zu tolerieren und anzunehmen.
Transkulturelle BeraterInnen sind sowohl DiplomatInnen als auch KulturvermittlerInnen. Sie agieren um Grenzgebiet zwischen den Kulturen und erwerben in dieser privilegierten Situation „gegensätzliches Wissen“ (Patricia Hill Collins), das für die Aufnahmeländer einen großen gesellschaftlichen Wert darstellt.
Zielgruppe:
Personen mit Ausbildungen und Berufserfahrung im Gesundheits- und Sozialbereich (Beratungs-, Pflege- und Betreuungseinrichtungen)
Personen aus der sozialen Arbeit, psychosozialen Beratung, Psychologie, Psychotherapie und Medizin
Personen mit Fachausbildungen in den Bereichen Beschäftigungsberatung und Arbeitsintegration, Fachsozialbetreuung, Bildungsberatung, Diversity-Training, Integrationsassistenz, Dolmetscherausbildung, Konfliktmanagement, Migrationsmanagement, NPO-Management, etc.
Personen mit Migrationserfahrung, die in bi- und multikulturellen Umgebungen lehren und arbeiten